Auf der umgebauten Biathlonanlage des Nordic-Center am Notschrei fand am 19. September 2010 die Deutsche Inline Meisterschaft im Nordic Blading statt. Florian Bruker konnte dort seinen insgesamt dritten Meistertitel in dieser Disziplin einfahren.

Ähnlich der Skatingtechnik im Skilanglauf bewegt man sich beim Nordic Blading mit Inlineskates und speziellen Langlaufstöcken auf Asphalt fort. Dabei werden auf der Ebene Geschwindigkeiten bis 40 Km/h erreicht.

Die große Runde der neu ausgebauten Asphaltstrecke am Notschrei hat ein Länge von 2,5 Km und weißt neben vielen kleineren Anstiegen vor allem zwei, als Kamelbuckel bezeichnete, lange und steile Anstiege und eine schnelle und kurvenreiche Abfahrt auf.

Doch nicht nur die Abfahrten und Anstiege entscheiden über Sieg oder Niederlage. Wichtige Zeit kann auch auf den flacheren Streckenabschnitten gewonnen werden, es gilt möglichst kraftsparend aber dennoch druckvoll Geschwindigkeit zu machen. Technikvorbilder sind hier die Spezialisten aus dem Speedskating-Bereich.

Der Wettkampf am Notschrei wurde als Einzelstart mit jeweils 30 Sekunden Startabstand zwischen den Läufern durchgeführt. Die meisten Wettkämpfe während der Saison werden im Massenstart durchgeführt, wo die Taktik eine größere Rolle spielt.

Beim Einzelstart dagegen sind die Ausdauer und die Renneinteilung entscheidend.

Da Florian in diesem Jahr nur an zwei Wettkämpfen, welche zur Qualifikation für die DM nötig sind, teilgenommen hat und zur Vorbereitung neben dem Triathlon den Start als Inliner beim Megathlon vorzuweisen hatte, kam ihm der Einzelstart über 6 Runden á 2,5 Km also sehr entgegen.

Am Wettkampftag selber war es morgens zwar noch sehr kühl doch bis zum Start kletterte das Thermometer bei strahlendem Sonnenschein auf angenehme 15 °C. Einem guten Wettkampf stand also nichts mehr im Wege. Aber die Konkurrenz um den Titel war groß. Das Starterfeld in der Jugend und aktiven Klasse war mit 28 Startern zwar überschaubar aber die Leistungsdichte war in diesem Jahr sehr hoch. Neben einigen Speedskatern und Nordic Blading Spezialisten waren auch ein paar Langläufer und Biathleten am Start, einer von ihnen war Roman Rees, Deutscher Jugendmeister im Biathlon.

Nach einem intensiven Aufwärmprogramm ging Florian schließlich um 10:40 Uhr als letzter der insgesamt 88 Starter auf die Strecke. Er hatte ein gutes Gefühl während der 6 Runden, seine Rundenzeiten waren stabil und gegen Ende konnte er den vor ihm gestarteten Läufer sogar einholen. Nach 26 Minuten und 20 Sekunden erreichte er mit einem Durschnitt von 34 Km/h völlig ausgepumpt das Ziel, denn der Einzelstart bedeutet  von Anfang bis Ende Vollgas.

"In den letzten Runden nahm ich die Zuschauerrufe am Streckenrand nicht mehr wirklich wahr und wäre dadurch fast noch eine Runde zuviel gelaufen."

Doch sein gutes Gefühl während des Wettkampfes hatte sich bewahrheitet, seine Zeit reichte zum erneuten Gewinn der Deutschen Meisterschaft im Nordic Blading.

Die Mühen des Trainings der vergangenen Wochen und während des ganzen Jahres hatten sich also ein weiteres Mal gelohnt.

 

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