„Erst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu“, dieser Spruch des ehemaligen Bundesligafußballers Jürgen Wegmann eignet sich ausgesprochen gut, um das Wochenende für die sonst so erfolgsverwöhnten Triathleten des Skivereins Schramberg zusammen zu fassen.

Das Glück fehlte bereits am Samstag beim Bundesligawettkampf am Schliersee, der im Rahmen der internationalen deutschen Meisterschaften durchgeführt wurde. Das Hansgrohe-Team Schwarzwald, nach zwei Wettkämpfen an der Spitze der Bundesliga, musste ohne seine drei Spitzenathleten Frodeno, Unger und Justus antreten, die beim Weltcup in den USA für die Deutsche Triathlon-Union am Start waren. Dennoch sah es zunächst richtig gut aus. Jonathan Zipf lief als insgesamt Dritter und als zweitbester Deutscher über die Ziellinie. Direkt hinter ihm kam Richie Cunningham ins Ziel. Christian Löhner (12.), Martin Pejsar (15.) und Christian Ritter (33.) ließen auch nicht lange auf sich warten. Alles sah nach einem sicheren zweiten Platz für die Schwarzwälder aus, nur knapp hinter den Siegern vom EJOT-Team Buschhütten. Damit wären die Hansgrohe-Triathleten immer noch auf Kurs deutsche Mannschaftsmeisterschaft gelegen. Aber dann kam der Hammer: Wegen einer fehlenden Startnummer hatte sich Jonathan Zipf mit einem Kampfrichter angelegt. Aus diesem Grund wurde er disqualifiziert, und die Mannschaft wurde auf den fünften Platz zurückgestuft. Die Chancen, sich vom derzeitigen dritten Ligaplatz am 18. Juli beim Abschlusswettkampf in Offenburg an die Spitze zu setzten, sind eher theoretischer Natur.

Am Sonntag, beim zur LBS-Triathlonliga zählenden Wettkampf im Schömberg lief es ebenfalls nicht rund: Jörn Thiele, sonst einer der besten Landesligaathleten des Hansgrohe-Teams, bekam beim Schwimmen einen Schlag auf den Kopf, konnte deshalb nicht mehr richtig atmen und musste beim Rad fahren aussteigen. Erich Biehler (9.), Mario Mailänder (10.) und Mario Stuth (11.) zeigen gute Leistungen und der erst neunzehnjährige Yves Zilian deutete bei seiner ersten Kurzdistanz mit einem 29. Platz sein Potential an. Dennoch sprang auch für diese Mannschaft, die in der ersten Landesliga die ersten beiden Wettkämpfe für sich entschieden hatte, nur der fünfte Platz heraus.

Richtig übel ging es der in der zweiten Landesliga startenden Mannschaft des SV Schramberg. Wolfgang Müller war schon mit einem mulmigen Gefühl nach Schömberg gefahren, denn seit einigen Wochen hat er Probleme mit der Wadenmuskulatur. Tatsächlich wurden beim Laufen die Schmerzen so stark, dass er aussteigen musste. Viel schlimmer erging es dem lange Zeit weit vorne liegenden Daniel Maier. Er war kurz hinter der Spitze in einer größeren Verfolgergruppe unterwegs. Direkt vor ihm verhakten sich zwei Sportler bei hohem Tempo und stürzten, Daniel konnte nicht mehr ausweichen, überschlug sich und musste mit erheblichen Verletzungen in Krankenhaus Balingen transportiert werden. Da spielt es nur eine untergeordnete Rolle, dass die Mannschaft, in der mit Sebastian King, Jochen Hutt und Florian Bruker nur drei Starter das Ziel erreichten, nicht in die Wertung kam und in der Gesamtwertung deutlich zurückfiel.

Gut lief es nur bei der Seniorenmannschaft, bei der W. M. Bachmann, Jörg Bieg, Milan Künzl und Gerhard Katzke die Schramberger Farben vertraten. Der achte Platz in dieser hervorragend besetzten Liga war das beste Ergebnis für die Schramberger Senioren in diesem Jahr. Zufrieden war auch Martina Nagel, die bei den Einzelstarterinnen insgesamt Achte wurde und in ihrer Altersklasse den zweiten Platz belegte.

Martina Nagel in Schömberg 

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